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SPD Feudenheim sieht Sanierung der Wohnanlage im Vordergrund

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Wohnhaus am Adolf-Damaschke-Ring

Nachdem der Protest der Mieter gegen die Pläne der GBG bei der letzten öffentlichen  Bezirksbeiratssitzung noch einmal deutlich wurde, konnten sich die Feudenheimer Bezirksbeiräte bei einem Vor-Ort-Termin ein Bild von den einzelnen Wohnungen der  betroffenen Gebäuden machen.

„Der Zustand der Mietwohnungen ist gut“, zeigt sich SPD Bezirksbeirat Joachim Kamrad nach einem Rundgang durch drei Objekte angetan. Dass diese Wohnungen stark sanierungsbedürftig sind oder gar abgerissen werden müssen, sei jedenfalls nicht auf den ersten Blick erkennbar, berichtet Kamrad. Den geplanten Komplettabriss von vier Gebäuden können die übrigen SPD Bezirksbeiräte Malin Melbeck und Kamil Glowatz daher ebenfalls nicht nachvollziehen.

Die derzeitigen Pläne der GBG sehen vor, die Wohnanlage teilweise abzureißen und neu zu errichten. Der Abriss von vier Gebäuden soll ab Sommer 2017 erfolgen, wobei nach Aussage der GBG-Geschäftsführung „noch nichts entschieden sei“. Die Neubauten sollen zu Quadratmeterpreisen von mehr als 10 € vermietet werden. In einem erster Schritt wird bereits ab dem nächsten Jahr mit der kompletten Sanierung von zwei bestehenden Gebäuden begonnen.

„Die GBG ist in Mannheim dafür bekannt, Wohnungsraum zu sozialen Preisen anzubieten und auf die berechtigten Bedürfnisse der Mieter zu achten. Durch die bekannt gewordenen Überlegungen und Planspiele der GBG und der schlechten Informationspolitik wurde aber leider viel Vertrauen verspielt“, kommentiert der SPD Ortsvereinsvorsitzende Christian Schultze.

In einem gemeinsamen Gespräch mit rund 100 Mietern, die der Einladung des Bezirksbeirates gefolgt waren, wurde von der GBG zugesagt, zu Beginn des neuen Jahres Einzelgespräche zu führen. „Wir werden mit jedem einzelnen betroffenen Mieter die einzelnen Baumaßnahmen erörtern und wo möglich auf die Bedürfnisse der Mieter eingehen“, versprach GBG Geschäftsführer Bielmeier den anwesenden Mietern. 

Nach allen vorliegenden Informationen, dem Vor-Ort-Termin und ausführlichen Diskussionen in mehreren Sitzungen, steht die SPD Feudenheim den Plänen der GBG hinsichtlich des Abrisses und des Neubaus von Wohngebäuden allerdings ablehnend gegenüber. Für Joachim Kamrad sind „die von der GBG versprochenen Einzelgespräche mit den Mietern sowie die beginnende Komplettsanierung von zwei Gebäude ein erster richtiger Schritt. Sollte es im Rahmen der Sanierung der ersten beiden Wohnblöcke aufgrund der Bausubstanz zu außergewöhnlichen und für die GBG finanziell nicht tragbaren Problemen kommen, kann man vielleicht noch einmal über einen teilweisen Abriss nachdenken“. Die SPD Feudenheim geht allerdings davon aus, dass „die komplette Sanierung aller bestehenden Wohnungen für die Beteiligten die beste Lösung ist.“

 
 

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